Schloss Moritzburg – Wo Märchen wahr werden

Der Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und die berühmte
Treppenszene, bei der Aschenbrödel ihren Schuh verliert, dürfte jedem bekannt sein. Diese
Szene wurde in der Nähe von Dresen am Schloss Moritzburg gedreht.
Auf unserer Abi-/Studienfahrt nach Dresden haben wir uns einen kompletten Tag Zeit
genommen, um das Schloss zu besichtigen.

Von unserem Hotel in der Innenstadt sind wir ca. eine dreiviertel Stunde erst mit der
Straßenbahn, dann mit dem Bus zum Schloss gefahren. Dort angekommen haben wir
selbstständig in kleineren Gruppen mit HistoPads das Innere besichtigt. Man läuft auf einer
festgelegten Route durch das Schloss und kann mit den Tablets 15 sogenannte Zeittore
einscannen. Dabei taucht man in das 18. Jahrhundert ein und erfährt viel über das Gebäude
und August den Starken.

August der Starke bzw. Friedrich August I. war Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Er
ist bekannt für seine Mätressenwirtschaft und den Ausbau von einigen Dresdner
Wahrzeichen wie zum Beispiel der Dresdner Zwinger und das Grüne Loch.
August der Starke ließ im Jahre 1703 Pläne entstehen, wodurch das Schloss, welches
ursprünglich mal ein Jagdhaus war, zu einem barocken Jagd- und Lustschloss umgebaut
werden sollte. Diese Pläne wurden von 1723 – 1733 umgesetzt und endeten mit dem Tod
von August dem Starken. Das nun fertige Jagd- und Lustschloss wurde dann von seinen
Nachfolgern, seinem Sohn Friedrich August II. und seinem Enkel Friedrich August III.,genutzt.
Letzterer kümmerte sich hauptsächlich um die Gestaltung der Umgebung des Schlosses.

Nach der Tour mit dem Histopad, die ca. eine dreiviertel Stunde gedauert hat, hatten wir
etwas Zeit um im Souvenirshop zu stöbern (viele von uns entschieden sich für eine goldene
Spieluhr, die die bekannte Melodie spielt) oder die berühmte Treppe von Aschenbrödel zu
bewundern. Es gab sogar einen goldenen Schuh auf der Treppe. Dort konnte man Bilder
machen und die Szene nachstellen.

Anschließend sind wir mit einem Guide aufgebrochen, um uns den Schlossgarten anzusehen.
Von ihm haben wir weitere Hintergrundinformation zum Schloss und zum Dreh des Films
bekommen, wie zum Beispiel den Fun Fact, dass der Dreh ursprünglich im Sommer
stattfinden sollte. Und tatsächlich hat auch jeder drei Haselnüsse geschenkt bekommen.

Der Schlossgarten ist sehr groß und dementsprechend hat die Tour ca. 2 Stunden (mit Rast
bei einer Eisdiele) gedauert. Um den See erstreckten sich weite Wege, über die wir auch zum
kleinen Jagdschloss gelangten. Es gibt aber auch die Möglichkeit den Schlossgarten in einer
Pferdekutsche zu besichtigen.

Insgesamt ist das Schloss Moritzburg auf jeden Fall ein Muss für alle „Drei Haselnüsse für
Aschenbrödel“ – Fans und sehr empfehlenswert, wenn man sich in der Nähe von Dresden
befindet.