Schülerzeitungen im Wandel (?)

Schülerzeitungen sind dafür bekannt, einen Einblick in die Probleme und Sorgen von Schülern zu liefern. Aber genau wie alle anderen Dinge haben sich auch diese verändert oder? Werfen wir einen kurzen Blick auf die Vergangenheit und vergleichen zwei Schülerzeitungen aus der DDR und aus Westdeutschland aus dem Jahr 1989 mit unseren Abizeitungen.

Obwohl es in der DDR verboten war, den mangelnden Umweltschutz zu kritisieren, handelt doch dieses „Umweltgedicht“ genau davon. Ein öffentliches Statement dieser Art war für die Schüler hoch riskant, es drohte das Verbot eine weiterführende Schule zu besuchen. Dennoch
wurde in dieser Abschlusszeitschrift, neben Lehrerzitaten, Kurslisten und Kommentaren auch dieses Gedicht abgedruckt.

Aber sind wir ehrlich: An allen Schulen gibt es auch Probleme, die wir alle kennen. Ein Lösungsversuch ist dieser Entschuldigungszettel, bei dem man die passende Ausrede nur noch ankreuzen muss. Ob verschlafen, keine Lust oder den Autoschlüssel verloren, Gründe fürs Zuspätkommen gibt es genug, und haben sich anscheinend in den letzten 30 Jahren auch kaum geändert 🙂

Letztendlich kann man sagen, dass Schüler die Schülerzeitung stets für Kritik an Lehrkräften, Späße oder Umfragen genutzt haben und auch immer noch nutzen, dabei aber gesellschaftliche Probleme wie Umweltschutz oder Systemkritik oder in heutiger Zeit Corona immer eine wichtige Rolle spielen. Und das ist auch gut so!